Das tanzende Häuschen von Albert Wendt
Tine Pellerine fühlt sich allein. Ihr fällt es schwer drei Wochen auf ihre Mutter zu warten, die ins Ausland verreist ist. Sie hat sich getritten mit dem Onkel, der auf sie aufpassen soll. Bei Regen steht sie am Bahnhof und hofft, dass die Zeiger der Bahnhofsuhr zu Propellern werden, damit Mama wieder ganz schnell da ist.
Etwas bewegt sich auf sie zu. Er sagt, er sei Tausendwasser, der Regenkönig. Und wenn Tine Pellerine es schafft, eine Nacht im tanzenden Haus zu überstehen, dann werde ihr Wunsch nach der veränderten Zeit in Erfüllung gehen.
Da Tine zwar zart und klein ist, aber auch tapfer, betritt sie mutig das Haus. Eine Kameldame wird ihre Beschützerin, das einzige wilde Tier wird zu ihrer besten Freundin und ein großer zotteliger Bär schenkt ihr ein Fell. Das braucht sie im tanzenden Haus, dem Hotel zum dicken Fell.
Und als sie dann den Regenkönig mit einem Lächeln zu Schlaf verhilft und er ihr hilft, Großmütterchen Zeit zum Hüpfen zu bringen, da starten die Zeiger der Uhr. Sie werden zu Propellern und Mama steigt aus dem Zug. Endlich! Tapfer hat Tine mit dem Glücksfell die lange Zeit des Abschieds überwunden und dabei viele ungewöhnliche Freunde gefunden.
Mir gefällt das Hörspiel sehr. Besonders das Verflechten von Musik und Gesprochenem. Und der Chor der Tiere, der den Gefühlen des Mädchens in vielen Situationen Ausdruck verleiht.
Angst und Einsamkeit wird ganz anders als gewohnt erzählt. Mut wird wohl doch mit besonderen Geschenken belohnt …
Das tanzende Häuschen
Von Albert Wendt
Regie: Wolfgang Rindfleisch
Komposition: Frank Merfort
Mit: Elsa Fluch, Shorty Scheumann, Andreas Schmidt, Chris Pichler, Horst Lebinsky, Barbara Philipp, Almut Zilcher, Boris Aljinovic
Produktion: Deutschlandradio Kultur 2015
Kostenlos hören unter diesem Link:
https://www.kakadu.de/kinderhoerspiel-das-tanzende-haeuschen.2728.de.html?dram:article_id=459726